Internetsucht – Geständnisse eines Webmasters

Ich gebe zu, ich bin internetsüchtig. Die Internetsucht bestimmt mein Leben, meine Gedanken, mein Handeln mein Streben. Und soll ich Euch was sagen? Ich steh‘ drauf! Es gibt einfach nichts geileres, als viele schöne Webseiten aufzubauen, schöne – aber auch gerne mal durchgeknallte – Inhalte zu schreiben, Codes anzupassen, Content Management Systeme, Foren und Blogs zu testen und zu nutzen.

Wenn ich meine Internetsucht mit meiner Nikotinsucht vergleiche, dann ist das in etwa so, als ob ich einen Sportwagen mit Schimmel vergleichen würde. Natürlich funktioniert das nicht :-). Die Internetsucht ist einfach toll und hat kaum Nebenwirkungen – ganz im Gegenteil zum Rauchen.

Wirklich internetsüchtig ist man, wenn:

1.) der Wohnort im Personalausweis mit „localhost“ beschrieben wird

2.) Deine max. 3 guten Freunde keine Vornamen, sondern ICQ-UINs haben
3.) man denk, dass man nicht wählen gehen muss weil man bereits an so vielen Umfagen teilgenommen hat

4.) die scheiss Vögel in der Nacht so laut sind …

5.) der Kreislauf erst mit 16.000 kbps so richtig in Schwung kommt

6.) das Haus um den PC herum gebaut werden muss

7.) man nicht mehr auf die Zeitung wartet, weil man einen Feedreader nutzt

8.) Leute einen im „echten“ Leben auch mit dem Foren-Nick anreden

9.) das Kopfkissen aus Zahlen, Shift, Space und Enter besteht und beim Schlafen die Mouse stört …

10.) man keine Hosen anzieht, weil der Laptop eh warm ist 🙂

Ihr seht – so eine Internetsucht ist nicht besonders gefährlich 🙂 … aber Spaß beiseite – wenn man einen (oder mehrere) Ausgleiche schafft, dann spricht meiner Meinung nach einiges dafür, im Internet zu arbeiten.

Okay – das ist mit Sicherheit auch der Traum der meisten Surfer … einfach zuhause sitzen, Webseiten basteln, keine festen Arbeitszeiten zu haben, krisensicher Geld zu verdienen und vor allem: sein eigener Chef zu sein. Klar macht das Spaß und ich genieße es jede Sekunde! 🙂 Und klar hat das auch Nachteile – insbesondere für ehrgeizige Menschen … denn man macht dann halt noch die ein oder andere Webseite mehr, kümmert sich noch mehr um Inhalte, arbeitet für Kunden, gibt Schulungen usw. und hat daher weniger Freizeit zur Verfügung.

Aber sind wir doch mal ehrlich … wer braucht schon viel Freizeit, wenn man das Hobby zum Beruf gemacht hat und Seminare geben darf? 🙂

You can leave a response, or trackback from your own site.